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Michelangelo Giotto Cimabue

De : Stendhal
Lu par : Friedrich Frieden
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Description

Ein kurzer, aber prägnanter amüsanter Essay über Michelangelo und zwei ganz kurze über Giotto und Cimabue. Die Liebe zum Ausdruck des Schrecklichen hat laut Stendhal in Michelangelo seine Vollendung gefunden, da das Teuflische und Böse innerhalb (natürlich nicht nur) der christlichen Religion fester Bestandteil ist und er gezwungen war innerhalb dieser Schwarz-Weiß-Systematik seine dankbaren Motive auszuwählen. Michelangelo wurde am 6. März 1475 in Caprese, Toskana geboren und verstarb am 18. Februar 1564 in Rom. Er war ein italienischer Maler, Bildhauer und Baumeister. Bereits mit 13 Jahren wurde er bezahlter Schüler in der Werkstatt von Domenico Ghirlandaio, wo er auch die Grundlagen der Freskokunst studierte. Sein erster Mäzen war Lorenzo de Medici, der ihn auch in geisteswissenschaftliche Materien einführte. Durch die Gunst des Kardinals Jean Bilhères de Lagraulas folgten weitere Auftragsarbeiten wie sein weltberühmter „David“, der angeblich seit über 40 Jahren als Rohmaterial brach lag, da ein anderer Bildhauer, „Agostino di Duccio“, an seiner Ausarbeitung gescheitert war. Zu seinen berühmtesten Werken gelten der grob behauene „Sankt Matthäus“ für die Kathedrale von Florenz, eine Madonna mit

Kind im Auftrag eines Geschäftsmannes aus Brügge, die Skulptur des Moses, seit 1545 in der Kirche San Pietro in Vincoli in Rom, die Skulptur der beiden Sklaven im Louvre und die Übermalung der Perugino-Fresken in der Sixtinischen Kapelle durch „Das jüngste Gericht“, auf welches Stendhal insbesondere eingeht. „Cimabue“ war ein italienischer Maler und Mosaikkünstler des späten 13. Jahrhunderts. Über sein Leben ist fast nichts bekannt, sein Tod ist mit dem 24. Januar 1302 dokumentiert, ebenfalls historisch gesichert ist sein Aufenthalt in Rom am 8. Juni 1272. Ihm werden zahlreiche Mosaikarbeiten und Fresken zugeschrieben und er gilt als Entdecker und Lehrmeister von Giotto, auf welchen Umstand unter anderem Dante Alighieri in seinen Schriftstücken hinweist. „Giotto“ erhielt Aufträge aus Florenz, von Papst Benedikt XI. aus Rom und von König Robert von Neapel. Er gilt als Überwinder der byzantinischen Malerei und als Wegbereiter der nachgotischen Kunst in Italien, deren Entwicklung zum typischen Realismus führte. 1334 wurde er zum leitenden Baumeister an die Bauhütte des Domes von Florenz berufen. Er gilt zudem als Reformator der bis dahin üblichen Malerei-Technik hinsichtlich des Einsatzes des Hell-Dunkel, der Farbengebung sowie deren Klarheit, der gefühlten Lebendigkeit und Natürlichkeit seiner Figuren und der neuen veränderten Perspektiven-Gestaltung.

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