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Glühweineis zum Frühstück
- Lu par : Simone Strohmeier
- Durée : 3 h et 28 min
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Description
Als Ivy am Nikolaustag von ihrem Freund wegen einer anderen verlassen wird, hat sie die Nase von Weihnachten und Männern gestrichen voll. Sie setzt sich gemeinsam mit ihrer Schwester in einen Flieger nach Baltimore, um vor dem nervigen Weihnachtstrubel daheim zu entfliehen. Doch schon im Flugzeug wartet der nächste Ärger in Form eines fiesen aber ebenso sexy Kerls auf sie, der ausgerechnet den Sitz neben ihrem gebucht hat. Schlimmer kann es nicht mehr kommen, denkt sie. Bis unvorhergesehene Turbulenzen hoch in der Luft alles auf den Kopf stellen.
Ein prickelnder Weihnachtskurzroman (ca. 140 Buchseiten).
»Meinst du mich mit dem Arschloch?«, kam es empört von Erin, die allem Anschein nach nur meinen letzten Satz mitbekommen hatte, da sie sich quer über den Gang mit einer Frau unterhielt. Der Kerl neben mir prustete los. Blödmann. »Nein«, ich deutete mit dem Daumen in Richtung Fenster. »Ihn.« »Ihr kennt euch?« Erins Mund stand offen. »Glücklicherweise nicht«, kam er mir zuvor. Hey! Das hatte ich gerade sagen wollen! Ich warf ihm ein sarkastisches Lächeln zu. »Na da hatte aber heute jemand eine große Portion Charme zum Frühstück.« Erin wandte sich kopfschüttelnd von uns ab. Wie es aussah, hatte sie nicht vor – ganz im Gegensatz zu mir – sich von einem völlig Fremden den Tag vermiesen zu lassen. Mittlerweile hatten wir Flughöhe erreicht, zumindest stand das auf dem kleinen Monitor über uns. Ich sah an ihm vorbei nach draußen, erhaschte mit dem Blick jedoch nur ein winziges Stückchen Sichtfeld, da seine breiten Schultern den Großteil des Minifensters verdeckten. Ignorant. Sein leicht herbes Aftershave wehte mir in die Nase, und da war noch etwas, irgendein aufregender Duft, den ich nicht zuordnen konnte. Möglichst unauffällig holte ich tief Luft, lehnte mich noch etwas in seine Richtung. Verdammt, der Blödmann roch richtig gut. Erneut wandte er ruckartig den Kopf, mit einem Blick, als würde er einen geisteskranken Wurm betrachten. »Warum beschnüffelst du mich?« Shit. Hastig lehnte ich mich zurück. »Eigentlich wollte ich nur einen Blick aus dem Fenster werfen, das du in Beschlag genommen hast, aber dann stach mir dieser komische Geruch in die Nase, und ich hätte schwören können, der kam aus deiner Richtung«, warf ich ihm abfällig an den Kopf und schnupperte übertrieben in der Luft herum. »Ja, eindeutig, etwas ganz Fieses strömt von dir aus.« »Man sieht nichts außer einer geschlossenen Wolkendecke.« Lax deutete er nach draußen, als ein gerissener Ausdruck auf seinem Gesicht erschien. »Das bedeutet normalerweise schwere Turbulenzen über dem Atlantik, hoffentlich stürzen wir nicht ab.« Er beobachtete mich interessiert. Im Bruchteil einer Sekunde hatte die Flugangst mich wieder voll im Klammergriff. Was für ein Mistkerl. Nur mühsam riss ich mich zusammen, um mir nichts anmerken zu lassen, obwohl meine Hände erneut feucht wurden. Diesen Triumpf wollte ich ihm nicht gönnen. »Dann sterben wir wenigstens zusammen«, konterte ich zuckersüß. »Eine tolle Vorstellung« Er klang höhnisch. »Das Letzte, was ich in meinem Leben zu sehen bekomme, bist du.«
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