Der IS und die Fehler des Westens
Warum wir den Terror militärisch nicht besiegen können
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Lu par :
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Erich Wittenberg
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De :
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Nicolas Hénin
À propos de cette écoute
Die terroristische Bedrohung ist längst bei uns angekommen. Sowohl durch den Einmarsch in den Irak 2003 als auch durch die Nicht-Intervention in Syrien seit 2011 haben wir zur Radikalisierung beigetragen. Und wir heizen diese Entwicklung weiter an. Indem wir mit Diktatoren diplomatische Kompromisse schließen, indem wir uns weigern, das Leid der Bevölkerung zu hören, indem wir es nicht schaffen, einen Gegendiskurs zu fördern.
Wie entstehen die terroristischen Vereinigungen? Wie kam es dazu, dass wir das Spiel des "Islamischen Staates" mitspielen und seine Propaganda auch noch verbreiten, sodass es ihm möglich ist, auch bei uns immer mehr Freiwillige zu rekrutieren, die bereit sind, für ein Zerrbild des Islam zu kämpfen? Wie ist es zu erklären, dass der IS unsere Bomben kaum zu fürchten scheint?Eine Streitschrift gegen den Westen, der mit seinen Fehlern und seiner Untätigkeit zu diesem Fiasko beigetragen hat. Und ein Denkanstoß, um vielleicht zu retten, was noch zu retten ist.
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Avis de l'équipe
Der Krieg, der aus dem Westen kam
Über den IS wurde schon viel geschrieben - doch die Analyse von Nahostexperte Nicolas Hénin beleuchtet das Thema aus einer neuen Perspektive: Er beschreibt, wie die Unwissenheit des Westens (Sunniten? Schiiten? Sind doch alles Dschihadisten) und die Unterstützung von Diktatoren durch unsere Regierungen eine Spirale der Gewalt entfacht haben. Ein besonderes Augenmerk legt der ARTE-Journalist auf die Menschen in den Krisenregionen: Ob Syrer oder Iraker, die Leidtragenden sind vor allem die Bürger, die vor dem Krieg in das ihnen fremde Europa flüchten.