• Eva Menasse, verstehen Sie Deutschland?

  • Jan 9 2025
  • Durée : 7 h et 8 min
  • Podcast

Eva Menasse, verstehen Sie Deutschland?

  • Résumé

  • Die österreichisch-deutsche Bestsellerautorin Eva Menasse, eine der einflussreichsten Intellektuellen unserer Zeit, ist zu Gast bei "Alles gesagt?". Im Gespräch mit den Hosts Christoph Amend und Jochen Wegner berichtet sie über ihre verzweigte Familie in Wien, die sie einst zu ihrem viel gepriesenen Debüt "Vienna" inspiriert hat. Sie spricht über die enge Beziehung zu ihrem Halbbruder, dem Schriftsteller Robert Menasse, über ihre frühen Jahre als Journalistin bei "profil" und bei den "Berliner Seiten" der "FAZ" – und darüber, was ein Besuch von Tom Wolfe in Berlin mit ihrer Entdeckung des literarischen Schreibens zu tun hat. Eva Menasse wurde am 11. Mai 1970 in Wien geboren, als Tochter eines jüdischen Vaters und einer katholischen Mutter. Während der Nazi-Zeit war ihr Vater Hans Menasse mit seinem Bruder in einem Kindertransport nach Großbritannien geflohen. 1947 kehrte er nach Wien zurück und bestritt in den 1950er-Jahren zwei Spiele für die österreichische Fußballnationalmannschaft. Nach der Matura studierte Eva Menasse Germanistik und Geschichte an der Universität Wien. Von 1988 bis zu ihrem Romandebüt "Vienna" war sie als Journalistin tätig. Für die "FAZ" begleitete sie den Prozess um den Holocaustleugner David Irving in London, daraus entstand ihr Sachbuch "Der Holocaust vor Gericht". Als Feuilleton-Korrespondentin der "FAZ" kehrte Menasse nochmals nach Wien zurück, bis sie mit einem Stipendium endgültig nach Berlin zog, um sich dem Schreiben ihres ersten Romans zu widmen. Mittlerweile besitzt sie auch die deutsche Staatsbürgerschaft. Seit 2005 wirkt Eva Menasse als freie, vielfach ausgezeichnete Schriftstellerin und Kritikerin. Neben Romanen verfasst sie auch Erzählungen, Essays, Sach- und Kinderbücher. Ihr Roman "Quasikristalle" wurde 2013 zu einem Bestseller. Für ihren Erzählband "Tiere für Fortgeschrittene" wurde sie mit dem Österreichischen Buchpreis geehrt. Ihr aktueller Roman "Dunkelblum" handelt von der Aufdeckung von Kriegsverbrechen in einer österreichischen Kleinstadt. 2023 erschien ihr Essay "Alles und nichts sagen. Vom Zustand der Debatte in der Digitalmoderne". Bei "Alles gesagt?" erzählt Eva Menasse, wie sie gemeinsam mit dem Journalisten Deniz Yücel den Schriftstellerverband PEN Berlin gegründet hat, dessen Sprecherin sie bis Ende 2024 war. Und von den Konflikten um das von Günter Grass gegründete Lübecker Literaturtreffen, dessen Teilnehmerin sie war. Außerdem spricht Menasse über viele ihrer Lebensthemen, über Israel und Palästina, über Rede- und Kunstfreiheit und über die "digitale Moderne". Nach 7 Stunden und 8 Minuten beendete Eva Menasse das Gespräch. Denn das darf bei "Alles gesagt?" nur die Gästin. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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